1998 wurde ein Amerikaner Sieger im
„Spaghetti-durch-das-Nasenloch-blasen“. Der Weltrekord im
„Bienen-im-Mund-aufbewahren“ liegt bei 109 Tierchen. Bei den Küchenschaben
liegt die Bestleistung bei nur 36 Krabblern. Dafür mit schlucken. Im
Pancake-Weitwurf brachte es ein Deutscher irgendwann auf 416 Fladen in 2
Minuten. Der
grösste je gebastelte Apfelkuchen wog 15 Tonnen bei einer Fläche von 91 m2.
Deutlich mehr, nämlich 128 m2, mass ein japanisches Riesenomelett im Jahre
1994. Der Rekord-Caesar-Salad (2,5 Tonnen)
wurde 1997 in Washington konstruiert. Der grösste Cake aller Zeiten wog 58
Tonnen.
Bei den Fleischklopsen liegt der Rekord
bei lächerlichen 2,8 Tonnen. Was für ein Vergleich mit dem kanadischen
Riesenkäse von 26 Tonnen! Daneben wirkt der zypriotische 1,5-Tonnen-Döner
wirklich klein. Die Italiener haben es beim Salami erst auf eine Länge von 151
Meter geschafft. Kein Vergleich also mit dem 2,5-km-Cake aus Dubai. Und schon
gar nicht mit der englischen 59-km-Wurst aus dem Jahr 2000. Bei den Paellas sind
15 Meter Durchmesser und 3 Tonnen Gewicht zu schlagen. Ungültig erklärt wurde
letzthin der Pizzarekord von 37 Metern Durchmesser! Erlaubt sind vom
italienischen Staat nämlich nur 35 cm.
In der Basler Eintracht wurde vor sieben Jahren ein Weltrekord
in der Kategorie Cordon bleu aufgestellt. Natürlich hat der französische
Präsident diesen Rekord nicht anerkannt, da es sich bei diesem Gericht um ein
französisches Kulturgut handeln würde, dass nur von französischen Köchen
kulturell korrekt zubereitet werden könne. Dasselbe Schicksal wird wohl auch
das neuste Riesenplätzli (25.8 Meter) aus Wollerau (SZ) erleiden. Dies wird die
Gemeinde nicht weiter beeindrucken. Man ist nämlich bereits Rekordmeister im
Sammeln von Steuerflüchtlingen. Darunter befindet sich nicht nur unser aller
Roger Federer sondern auch die Ex-Banker Grübel und Ospel.
Sissach und das Baselbiet hielten sich bislang bei
Fressrekorden vornehm zurück. Dabei gäbe es durchaus Produkte die sich dafür
eignen würden. So könnte man auf der Sissacher Fluh die grösste Pepita-Flasche
der Welt bauen. Die wäre dann grösser als der neue Roche-Turm und man könnte
von der Aussichtsterrasse bis nach Basel blicken – wenn man denn wollte. Oder
aber das Stöpli brätelt die längste Rauchwurst der Welt – von Sissach bis nach
Zunzgen oder von mir aus auch bis Diegten. Wie telegen wäre doch ein
Baselbieter Rahmdääfeli so gross wie das Schwimmbecken der Sissacher Badi.
Sollte die Damenriege dazu noch einen verwegenen Cancan wagen, wäre dies in der
Tat rekordverdächtig.
P.S. Gestern erstickte in Hugelshofen Peter H. junior
kläglich bei dem Versuch, den Nussgipfel-Rekord seines Vaters zu überbieten.
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