Mittwoch, Januar 31, 2018

Reizworte

Tatsächlich sind die Klicks auf meinen Blog um 40 % gestiegen. Die Reizworte Tatjana, Trump, Merkel, Blocher und Atom-Bubi haben gewirkt!
Die heutigen Reizworte heissen: 

Immer wieder Fernweh


Lesung

Gsell

Gasthof Alpbad 4450 Sissach 061.971.10.65
10. Februar 2018
www.alpbad.ch




Montag, Januar 29, 2018

Tante Tatjana

Es ist immer wieder interessant zu sehen, welcher meiner Beiträge am häufigsten angeklickt und gelesen wird. Die Unterschiede sind teilweise gewaltig.

Immer wenn meine Tante Tatjana von Feuerameisen überfallen wird (die Tussi sitzt zur Zeit im "Dschungelcamp"), wenn sie von einer wild gewordenen Tarantel angegriffen wird oder sich beim Madenfrass übergeben muss, steigen meine Quoten.

Warum das so ist? Weil Heerscharen von Mitmenschen - auf der Suche nach nackten Tatsachen - den Namen Gsell googeln, und manch Sehbehinderter irrtümlich auf meinem Blog anstatt im Dschungel landet.
 
Um die Anzahl der Klicks auf meinen Blog zu erhöhen, werde ich zukünftig regelmässig den Namen Tatjana verwenden und auch immer wieder ein Bild von ihr veröffentlichen. Um irgendwelche Urheberrechte kümmere ich mich dabei nicht: Eigentlich ist diese Tussi MIR etwas schuldig. Nämlich Schadenersatz für die Verunglimpfung meines Namens.
Gut für die Quote ist übrigens auch die Erwähnung des amerikanischen Präsidenten. Ich nehme mal an, dass sich Trump's Geheimagenten auf der Suche nach bösartigen Kommentaren regelmässig auch meinen Blog ansehen. Gerade gestern sind mir auf dem Nachhauseweg zwei Männer in Schlapphüten begegnet. Wie es sich später herausstellte waren es zwar nur Emil und Willy auf dem Weg ins Alpbad. Aber man weiss ja nie!

Auch Reizworte wie Atom-Bubi, deutsche Regierung, Berliner Flughafen, Blocher oder Mafia sind übrigens gut fürs Geschäft!

Natürlich ist Tatjana weder meine Tante noch sonst eine Anverwandte. Keine Ahnung, ob ich überhaupt die korrekten Fotos verwendet habe. Die Auswahl an jugendfreien Bildern ist eher beschränkt.

Sonntag, Januar 28, 2018

Mit Pöng, Ping und Päng in Singapur

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Singapur sind wir zurück in der Schweiz. Natürlich nicht, ohne bereits neue Reisepläne geschmiedet zu haben. Dazu aber mehr in ein paar Wochen ...
Wie oft waren wir bereits in Singapur! 1991 war's das erste Mal ... Und trotzdem war dieses Jahr alles anders ....  Das Chinesische Neujahr, das grösste Fest des Jahres, stand (und steht immer noch) vor der Türe! Und da Sie wissen, wie viele Chinesen es gibt, können Sie sich sicher auch vorstellen, wie viele Türen es gibt. Viele dieser Türen führten dieses Jahr direkt nach Singapur - in den JURONG BIRD PARK. Und somit genau zu uns, bzw. vor, neben und hinter uns. Die Herren Pöng, Ping und Päng mit ihren angetrauten Gattinnen Frau Lang, Lung und Ling fotografierten was das Zeugs hielt. Sie mussten dabei ziemlich Gas geben, der Bus wartete nicht lange ...  
Und so hatten wir trotzdem Zeit genug, uns diesen Park ausgiebig anzusehen. Eine Augenweide, ein Spektakel war's! Ein bisschen Disneyworld zwar, ein wenig Hollywood war auch dabei: So ist Singapur!
Zurück nach Zürich brachte uns ein Airbus 380  der Singapore Airlines.
Gottseidank hatte Trumps Jumbo bereits abgehoben, so dass wir pünktlich landen konnten. Den Heini hätte ich nicht sehen wollen!





Die folgenden Angaben habe ich der Webseite www.chinarundreisen.com entnommen. Für die Grammatik bin ich nicht verantwortlich, für den Inhalt auch nicht. Aber interessant ist es trotzdem:

Wenn Sie in China unterwegs während des chinesischen Neujahres sind, könnte die folgende Tabelle für Sie nützlich sein. Mehrere Hinweise werden aufgelistet, beispielsweise wenn der Verkehr sehr überfüllt werden wird, wenn der Verkehr verbessert,
wenn es viel Feuerwerk gibt, ob die Banken und Regierungsgebäude in dieser Zeit geöffnet sind, wenn Geschäfte wieder geöffnet werden, Grüße und Zoll usw. Lesen Wo sollte man während des chinesischen Neujahrsfestes besuchen weiter
Jedes Jahr kommt die Hauptverkehrsspitzen von Frühlingsfest kurz vor dem Chinesischen Neuen Jahr an. Das Frühlingsfest Reiseansturm 2018 wird voraussichtlich rund 5. Feb beginnen und dauern bis 03. März. Allerdings gibt es einen kurzen Zeitraum: 15. Feb -17. Feb (den Vorabend und die ersten drei Tage des Chinesen Neuen Jahres), wenn der Transport viel weniger beschäftigt als anderen Tagen während der chinesischen. Zum Abschluss noch der Dünnwitz des Tages:










 



Donnerstag, Januar 25, 2018

Jammeri

"Reisende neigen dazu, andere Reisende abfällig als Touristen zu bezeichnen. Warum ist das so? Und was unterscheidet Touristen und Reisende eigentlich?" Eine deutsche Journalistin (es könnte aber auch eine englische Schriftstellerin gewesen sein) beschäftigt sich in einem Artikel seitenlang und langweilig mit diesem Thema. Es gibt nämlichen keinen Unterschied!

Derweil andere Internetseiten "die besten Zitate aller Zeiten" rund um das Reisen zusammen getragen haben. Zitiert werden Twain, Tucholsky, Goethe, Coelho, Stefan Zweig. Schön und gut, ich mag die alle, ich werde jedoch heute nur einen Einzigen zitieren, nämlich Wilhelm Busch:

Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!

 
Dabei belasse ich es und beschäftige mich mit dem Jammeri, dem andauernd jammernden und keifenden, manchmal weinerlichen, oft jedoch besserwisserischen Zeitgenossen.
Natürlich sind wir diesen auch auf unserer Reise durch Indonesien und Malaysia begegnet. Hier eine kleine Auswahl der "Weisheiten" von Kurt, Scholastika, Bruno, Emil, Marco, Arthur und Melchior:

1. "Keine Kultur hier!". Kurt in Süd-Sulawesi.
2. "Jetzt regnet es bereits seit 16 Stunden!". Scholastika in Nord-Sulawesi.
3. "Heute kein Nashorn gesehen!". Bruno in Sabah.
4. "Heute keine Elefanten gesehen!". Emil in Sabah.
5. "Schon wieder Spaghetti!". Marco in Mabul.
6. "Das Bier ist kalt!". Arthur im Dschungel.
7. "Es hat kein Weissbier!". Melchior in Makassar.

Kein Problem, liebe Mitreisende. Auf der Seite des ADAC (siehe auch die originelle Sicherheitsburka) finden Sie die Tarifliste zu ihrer Mängelrüge.

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wegen welcher Lappalien bereits Richter bemüht wurden. Ob sich das wirklich lohnt? Ich liste die Mängel in unserm Hotel in Mabul auf, aber gerade mal der unangemeldete Baulärm scheint einer Klage würdig zu sein.

5 Tage hämmern und bohren ab 07.30 Uhr bis 17.00 Uhr - ohne Mittagspause ergeben 5 x 15 % von irgendwas, sowie 50 Euro pro Tag. 
Dazu kommen noch "Zweimal kein Wasser in der Toilette" (davon einmal nach 19.00 Uhr). Zweimal die Zimmer erst nach 13.00 Uhr geputzt, dazu 3 Ameisen hinter dem Kühlschrank und 5 schwer bewaffnete Soldaten auf dem Hotelgelände, noch eine Ameise, ein Waran (2 Meter) auf dem Bootssteg und ein defekter Aufzug: Alles zusammen bringt mich auf einen Betrag, der wesentlich höher ist als der ganze Urlaub - inklusive Flüge - gekostet hat.
Gut, die Ameisen musste ich suchen und habe sie erst nach Einsatz eines Mikroskops gefunden. Die Soldaten waren kaum zu erkennen und wären sowieso erst ab Regimentsstärke abzugsfähig gewesen. Der Waran war wunderschön und einen Aufzug gibt's auch nicht hier.


An alle Jammeri dieser Welt! Bleibt zuhause!
Vielleicht könnt ihr gut kegeln oder jassen und seid auch noch Mitglied in einem Männerkochclub. Ich doch super! Ich kann das alles nicht.
Aber ich kann reisen!

Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist's! Reise, reise!


















Mittwoch, Januar 24, 2018

Blue Suede Shoes

Well, it's one for the money,
Two for the show,
Three to get ready,
Now go, cat, go ...

Carl Perkins hat den Titel "Blue Suede Shoes" in den 50er-Jahren geschrieben und einen Welthit damit gelandet. Wenig später wurde der Song von Elvis neu interpretiert.

Eine wichtige Verhaltensregel in China ist, dass Sie Ihre Schuhe ausziehen, wenn Sie ein Haus betreten. Erst recht gilt das für das Betreten eines Tempels. Hier in Mabul sind wir zwar nicht in China sondern in Malaysia. Der Besitzer des Resorts hat sich jedoch entschlossen, die Regel auch in seinem Restaurant einzuführen. Vermutlich weniger wegen seiner Einfühlsamkeit gegenüber den chinesischen Touristen, sondern als aufgrund des deutlich geringeren Reinigungsaufwandes.

Bei den Eingängen zum insularen Gourmet-Tempel stapeln sich deshalb immer jede Menge Fussbedeckungen.
(Achtung: keine Fake-News, nur Fake-Bild!)




Well, you can knock me down,
Step in my face,
Slander my name
All over the place.

Do anything that you want to do, but uh-uh,
Honey, lay off of my shoes
Don't you step on my blue suede shoes.
You can do anything but lay off of my blue suede shoes.
 

Wissen Sie übrigens, was "Suede" bedeutet? Blue und Shoes dürften wohl klar sein. Aber Suede?
Ich dachte früher, entweder müsse es sich um Schuhe aus Schweden (la Suede = Schweden auf französisch) oder aber um verschwitzte (sweat = Schweiss auf englisch) Schuhe handeln.
Welches war denn Ihr Favorit?
Nun das Wort "Suede" bedeutet Velourleder.
Somit handelte es sich bei den "Blue Suede Shoes" um nichts anderes als um Blaue Velourleder-Schuhe.
Mit diesem Barcode können Sie sich keine blauen Schuhe bestellen.
Dafür jedoch mein Buch Immer wieder Fernweh - Logbuch eines Inselsammler.
 
Und hier noch das Bild des Tages: Koffer packen!
Das Lied dazu:
 
Well, it's one for the money,
Two for the show,
Three to get ready,
Now go, cat, go ...
 
 
 




 

Dienstag, Januar 23, 2018

Auch heute kein Glühwein-Wetter

Noch geniessen wir unseren Aufenthalt auf Mabul Island. Kein Schneegestöber stört uns beim Nichtstun, zu schaufeln gibt's auch nichts. Lawinengefahr? - kennt man nicht. Glühwein? - auch nicht.
Auch die Wetteraussichten sehen weiterhin kein Glühweinwetter voraus: 30 Grad im Schatten, manchmal eitel Sonnenschein, manchmal Tropenregen ... Kompliment an Kachel- und Wetterfrosch Bucheli ...

Heute gibt's ein dickes Lob für meinen Diveguide: Brian macht seinen Job hervorragend. Nach anfänglichen Querelen mit dem Ober-Tauch-Mufti über Tiefen und Untiefen amerikanischer Tauchregeln, haben wir diese ausser Kraft gesetzt und uns nicht mehr weiter darum gekümmert.
Aus versicherungstechnischen Gründen kann ich allerdings hier und heute keine Aussagen über Tiefen und Untiefen machen.

Neben Malik's Super-Trooper-Pina-Colada erhält heute auch das Team aus der Küche ein dickes Lob. Als die Mitarbeiter merkten, dass unsere Augen langsam aber sicher zu Schlitzen verkamen und unsere Aussprache immer mehr einem kantonesischen Dialekt glich, wurde unser Menüplan radikal geändert. Von da an gab's regelmässig Spaghetti. Diese waren - wen wundert es - ausgezeichnet. So soll doch Marco Polo, oder sonst ein Italiener, die Pasta seinerzeit aus China mitgebracht haben.

Der Beefburger war unbeschreiblich gut. Seltsam war nur, dass die Fische das Brötchen umsverreggen nicht wollten. Kaum hatten wir ein paar Krümel ins Wasser geworfen, flohen sie wie wild gewordene Hühner.

Später merkten wir dann, dass ihre Verwandten auf der andern Seite des Resorts das Brot sehr wohl mochten und sich wie wild gewordene Hühner darauf stürzten. So ist es eben im Leben: Italiener mögen auch keine Leberwürste. Aber Spaghetti!



Sonntag, Januar 21, 2018

Immer wieder Fernweh: Fernweh? Ja - immer noch!

Immer wieder Fernweh: Fernweh? Ja - immer noch!: Die Herren Ping, Päng und Pöng sind heute vielleicht wieder abgereist. Vielleicht? Ja. Auch nach mehreren Wochen in Asien kann ich die Men...

Fernweh? Ja - immer noch!

Die Herren Ping, Päng und Pöng sind heute vielleicht wieder abgereist. Vielleicht? Ja. Auch nach mehreren Wochen in Asien kann ich die Menschen hier nicht voneinander unterscheiden. Ihnen wird es wohl gleich gehen.
Einige wenige Menschen aber müssen hier im Hotel besonders erwähnt werden. So Malik, der Bar-Chef. Er mixt nicht nur den weltbesten Pina Colada aus frischen Ananas, sondern hat uns auch einen perfekten Hamburger organisiert.
Der Schwerpunkt der Küche liegt eindeutig bei asiatischen Speisen. sumsum, dimsum, nimhai, gärnötz und wie die Speisen alle heissen. Alle sind sie schmackhaft und gut, wir haben immer etwas Passendes gefunden. Trotzdem komme ich nicht darum herum, mich auf einen Cervelat zu freuen. Und auf Speck, Schinken und all die feinen Sachen vom Säuli. Und auf Schokolade ...
Schon bald wieder geht's Richtung Europa. Die nächsten Tage werde ich wohl nicht mehr tauchen .... das ganze Zeugs sollte wieder trocken sein bis zur Abreise.
Sicher werde ich mich noch einmal aus Mabul, Semporna, Tawau oder Singapur melden ...
Ansonsten freue ich mich, Sie im Alpbad in Sissach wiederzusehen.
Genau. Bei meiner Lesung am 10. Februar. Bis dann!





Freitag, Januar 19, 2018

Drei Chinesen mit 'nem Fotoapparat

Natürlich kennen Sie das Kinderlied von den drei Chinesen. Deshalb wissen Sie auch, dass die nicht mit einem Fotoapparat, sondern mit einem Kontrabass auf der Strasse sitzen:

Drei Chinesen mit dem Kontrabass
sassen auf der Straße und erzählten sich was.
Da kam die Polizei, fragt "Was ist denn das?"
Drei Chinesen mit dem Kontrabass.



Die nächsten Strophen beginnen dann mit jeweils anderen Vokalen ...
... Dra Chanasan mat dam Kantrabass ...
... Dro Chonoson mot dom Kontroboss ...
... u.s.w.

Im Mai 2016 wurde der geplante Auftritt eines Kinderchors mit diesem Lied im ORF vom Redakteur der Sendung, wegen des "politisch nicht  korrekten Textes" verhindert.

Leider sitzen die Chinesen hier auf der Insel Mabul weder mit einem Kontrabass auf einer Strasse noch erzählen sie sich was. Nicht mal der Polizei.
Aber sie fotografieren. Alles.
Ameisen von hinten, von vorne, von oben, von unten.
Ameisen hinter den Ohren, zwischen den Zehen, in der Nase, am Arsch.
So weit, so gut.
Wenn dann alle Ameisen weg-fotografiert sind, werfen sie sich mehr oder weniger elegant ins Wasser. Da die Fische zu schnell sind, stürzen sie sich auf die Schildkröten. Und fotografieren sie von hinten, von vorne, von oben, von unten. Und denken wohl, dass der grosse Vorsitzende vor 80 Jahren "seinen" Ameisen befohlen habe, die Schildkröten auszurotten. Weil die sicher Volksschädlinge seien und ihnen auch noch den Reis vom Teller wegfressen würden.
Natürlich mögen auch Schildkröten nicht, wenn man ihnen zu nahe kommt. Ganz und gar nicht mögen sie, wenn man versucht sie zu packen um auf ihnen zu reiten. Leider ist es äusserst selten, dass Menschen von Schildkröten gebissen werden. Leider.
Wenn sie sich nicht mehr sicher fühlen, ziehen sie weiter. Irgendwohin wo es keine doofen Heinis gibt. Sicher jedoch werden sie nicht in Mabul bleiben.

Deshalb an alle Kinder dieser Welt:
Sing weiterhin das Lied von den drei Chinesen!


... und kauft KEINE Zeitschriften mit solchen Bildern drauf. Auch DIESE Schildkröten werdet ihr nie mehr finden!




 
 

Mittwoch, Januar 17, 2018

Von einbeinigen Lakaien (Volksstimme Januar 2018)

Bald schon werden die Reisekataloge in den Briefkästen liegen. Zeit also, sich einige Gedanken über die nächste Reise zu machen. Zum Beispiel über diese:

Sie warten im Terminal 1 bis Sie einchecken können. Ungemütlich und nervös sitzen Sie auf drei Koffern. Nervös auch deshalb, weil Sie dringend die Toilette aufsuchen sollten. Das Gepäck jedoch dürfen Sie unter keinen Umständen unbeaufsichtigt stehen lassen! Nervöse Sicherheitsbeamte könnten es kurzerhand in den Bombenkeller bringen um es dort zu sprengen …

 


Vielleicht finden Sie einen Mitreisenden, der kurz auf Ihr Gepäck aufpasst? Da wäre ich nicht so sicher! ICH würde in keinem Fall auf IHR Gepäck aufpassen! Denn es könnte sein, dass – kaum sind Sie weg – eine Polizeistreife mit Drogenhund vorbeikommt. Und das liebe Hundchen wird den «schwarzen Afghanen» bereits von weitem erschnüffeln. So. Und jetzt erklären wir den böse dreinblickenden Polizisten, dem Untersuchungsrichter, den Geschworenen, dem Gerichtspräsidenten und dem Scharfrichter wem die Koffer gehören.

Es wird Ihnen deshalb nichts anderes übrigbleiben, als die drei Koffer mit in die Toilette zu nehmen. Vielleicht schaffen Sie es sogar, allerdings liegt die Schüssel jetzt genau unter ihrem Gepäck. Stapeln Sie deshalb die Koffer VOR der Schüssel, steigen Sie darauf und gehen Sie in Stellung. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar, das Ziel zu treffen.
Aber aufgepasst! Sie stehen jetzt auf drei Koffern, erblicken in der Nachbarskabine einen Drogenschmuggler, der damit beschäftigt ist, den bereits erwähnten «Afghanen» umzupacken. Und schon wieder sitzen Sie in der Patsche! Weil Sie diesen Drogenschmuggler nämlich kennen. Aus dem Kegelklub. Und schon wieder hocken Sie in der buchstäblichen «Sie-wissen-schon-was-ich-meine».

Sie haben sich also entschlossen nicht alleine, sondern in Begleitung zu reisen? Eine sicherlich wunderbare Idee. Wenn Sie denn einen geeigneten Reisepartner finden.
Sollten Sie über ein fettes Budget verfügen, können Sie sich einen Reisesklaven mieten. Der wird dann die Reise nach Ihren Wünschen zusammenstellen, Flugtickets und Hotels buchen und auch die Tische in den besten Restaurants dieser Welt reservieren.
Gewiefte Engländer buchen sich einen einbeinigen Lakaien. Denn, so Desmond aus London: «Mit einem Invalidenausweis kommt man viel schneller durch die Kontrollen.»
Als Russe werden Sie natürlich keinen Diener, sondern einen Bodyguard anheuern. Bringen Sie ihm frühzeitig Manieren bei und kaufen Sie ihm Hosen. Sonst wird dieser Trampel garantiert im Jogginganzug am Flughafen stehen.

Da Sie möglicherweise weder einen Butler noch einen Leibwächter dabeihaben werden, müssen Sie sich für die schlimmste aller Reiseformen entscheiden: für die Gruppenreise. Wir haben’s getan. Wie es uns dabei ergangen ist, erfahren Sie demnächst an dieser Stelle.

Montag, Januar 15, 2018

Sipadan

Die Insel Sipadan: Ein unterseeischer Berg, ein Fels im Ozean. Und wie immer an solchen Orten, ist der Fischreichtum gewaltig. Ein stetiger Strom von kühlem Tiefenwasser dringt aus über 1'000 Metern hinauf an die Oberfläche, vermischt sich mit dem wärmeren Wasser. Umherziehende Fischschwärme wie Thunfische, Delfine und Barrakudas, aber auch Einzelkämpfer wie Hochseehaie versammeln sich rund um diesen enormen Futtertrog. Hunderte von Schildkröten weiden auf Seegraswiesen, knabbern an Korallen und lassen es sich scheinbar gut gehen. Ein Traum für Schnorchler!

Auch die Taucher gehen in Stellung. Unbeholfene Anfänger strampeln und zappeln über die Riffplatten. Wachsame Begleittaucher versuchen zwar, die Schäden an Korallen so klein wie möglich zu halten; sie packen die Herren Ping, Pöng und Päng auch mal an deren Westen und reissen sie zurück. Nicht immer funktioniert dies, und so sind die Schäden an den Riffs leider auch gut zu erkennen. Die Balance zwischen einer touristischen Nutzung und einer Übernutzung ist schwierig einzuhalten. Die Hotels und Tauchanbieter tun wohl ihr Möglichstes. Aber ob dies auch genügen wird, dieses Kleinod zu erhalten?

Sowohl die malaysische Nationalparkverwaltung, als auch die Küstenwache und das Militär sind präsent und kassieren tüchtig ab. Die Regelung des Tauchbetriebs aber überlassen sie den Anbietern der Tauch- und Schnorchel Touren, also der freien Marktwirtschaft. Funktionieren tut so was nie und nimmer, Beispiele dafür finden wir auch in Europa an jeder Ecke. Selbstverständlich unternimmt auch niemand etwas gegen die Dynamitfischerei. Die Explosionen sind beim Tauchen überdeutlich zu hören.
Die Nationalparkverwaltung unterhält auf der Insel Sipadan, neben dem Kassenhäuschen für die Abgaben, auch noch zwei Hütten mit Bänken, hier dürfte man den mitgebrachten Lunch verzehren. Eine gesundheits-gefährdende Angelegenheit!
Die Toiletten sind völlig verdreckt, Toilettenpapier fehlt genau so wie Seife, die Duschen sind defekt und röcheln leise vor sich hin. Die Liegestühle (15, davon 7 defekt) modern vor sich hin. Sorry, liebe Nationalparkverwaltung: Sipadan ist ein Drecksloch! (Trump meinte allerdings andere Plätze, als er diesen Ausdruck letzthin verwendete.) Sie sollten sich schämen! (Ja, Trump auch.)

Wir verbringen herrliche Tage auf der Insel Mabul. Die Tauchgänge rund um Sipadan sind - trotz all meinem Geläster und Gestänker - fantastisch. Immer noch. Und hoffentlich für alle Zeiten! Ich möchte nämlich, dass auch meine Enkel diese wunderbare Wasserwelt noch sehen können.


Ein ganz grosses Kompliment an unsern alten Freund Robert Lo. Er hat diese wunderbare Hotelanlage konzipiert und gebaut. Und er hat fähige Leute eingesetzt, die es fertig bringen, Gästeansprüche verschiedenster Kulturen zu erfüllen.



 




Sonntag, Januar 14, 2018

Die gelbe Gefahr

Im meine gestrige Blog-Post hatten sich die Herren Ping, Pöng und Päng verirrt. Da hier eben ein Sturm aufgezogen ist und die für heute angekündigten Fische somit anderweitig beschäftigt sind, hier ein paar Anmerkungen zur korrekten Ansprache besagter Herren.

Chinesische Namen bestehen größtenteils aus einsilbigen Familiennamen, gefolgt von einem ein- oder zweisilbigen Vornamen. Die Anrede erfolgt entweder mit dem vollen Namen oder mit dem Familiennamen und dem Titel. Wenn ein Gast aus Peking sich als „Pöng Jian-Jun“ vorstellt, dann würden wir ihn nach unserm Sprachgefühl mit einem herzhaften „Grüezi, Herr Jian-Jun“ begrüssen. Völlig falsch! Das wäre so, wie wenn Sie den Moser Sepp mit „Grüezi, Herr Sepp“ ansprechen würden. Richtig ist: „Grüezi, Herr Pöng Jian-Jun“ (Grüezi, Herr Moser Sepp). Wenn immer möglich werden Titel wie Doktor, Lehrer oder General beigefügt. In unserem Beispiel würde dies so tönen: „Grüezi, Herr Lehrer Pöng Jian-Jun (Grüezi, Herr Lehrer Moser Sepp). Sollten Sie sich jedoch mit Herrn Pöng Jian-Jun anlässlich eines kleinen Umtrunks verbrüdern, dürfen Sie ihm auch ein lockeres „Lao“ (Alter) oder „Xiao“ (Junger) zurufen und den Titel weglassen. „Na, du alter Moser !” wäre somit “Na, Lao Pöng!“

Vergessen Sie die Mär, dass Chinesen den Buchstaben „R“ nicht aussprechen können. Nur gerade in dem im Süden gesprochenen Kantonesisch kennt man keinen R-Laut. Sätze wie „wollen Losen kaufen“ oder „liebel Balolo odel Balbalesco?“ blauchen Sie deshalb nicht zu lernen. Auch Ihre Stimme sollten Sie mässigen: Lautes Schreien ist unbedingt zu unterlassen. Denn wegen eines solchen Fehlers können Sie schlagartig Ihr Gesicht verlieren. Und wie wollen Sie dieses je wieder finden, so ganz ohne Chinesisch-Kenntnisse. 
 
 
Im Jahr des Affen 2004 - Aus meinem Buch "Hühnerbrust und Federkiel"
Es waren unheilschwangere Zeiten, als man China noch über Pekingenten, grosse Mauern und kleine Strohhüte definierte. Die Kinder sangen das Lied von den „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ und im Lageplan von Hauptmann Hugentobler  anlässlich des grossen Manövers 1973 in Wigoltingen, kam die „Gelbe Gefahr“ in Form von Millionen von Chinesen aus dem Osten.
Und jetzt kommen sie also doch noch: Wir schreiben das Jahr des Affen (2004) und es sind nicht drei, schon gar nicht vier, sondern Hunderttausende von Chinesen. Allerdings ohne Kontrabass. Und sie sollen die Schweizer Hotellerie - wie einst der Prinz das vergiftete Schneewittchen - aus ihrer Lethargie wach küssen.  Leider ist die Sache jedoch nicht ganz so einfach.  Denn die Prinzen kennen weder Schneewittchen noch können sie deutsch. Und trotzdem: Die Sieben Zwerge würden unsern Rettern schon gefallen. Denn in der chinesischen Zahlenmystik steht die Zahl Sieben für Glückseeligkeit. Die Acht (7 Zwerge und 1 Schneewittchen) bedeutet Geld und die Neun (7 Zwerge + 1 Schneewittchen + 1 Apfel) steht für ein langes Leben.
 
Herr Ping fischt frische Fische.
 
 
 
 
 

Samstag, Januar 13, 2018

Ping, Pöng und Päng

Sipadan ist für Taucher fast dasselbe wie der Himalaya für Bergsteiger: Einmal im Leben sollte man hier untertauchen. Sipadan ist eine erloschene Vulkaninsel nahe von Mabul in der Region Semporna in Sabah/Bali. Die Insel erlangte traurige Berühmtheit, als im Jahre 2000 philippinische Islamisten 22 Touristen kidnappten und verschleppten. Seither herrscht gespannte Ruhe, zu grösseren Zwischenfällen ist es nicht mehr gekommen. Die Resorts auf der Insel wurden anschliessend abgebrochen und die Insel weitgehend für den Tourismus gesperrt.
Wir wohnen in einem wunderbaren Hotel vor der Insel Mabul, die kleinen, im asiatischen Stil gehaltenen Häuschen stehen auf Stelzen mitten im Meer. Fische ziehen in Schwärmen unten durch, die prächtigen Reiher ziehen ihnen nach und setzten sich abends auf unsern Balkon. Kleine Fischerboote ziehen vorbei und bieten frische Fische und Langusten an. Man könnte diese in der Küche des Hotels zubereiten lassen. Was wir natürlich nicht tun: Wir sind gekommen, um die Fische in ihrem Element zu sehen und zu beobachten.

Abends sitzen wir auf dem Balkon des Restaurants, ruhen uns vom Tagwerk aus (dazu Morgen mehr ... ), und trinken ab und zu ein Gläsle. Am Tisch neben uns sitzen Herr Ping, Herr Pöng und Herr Päng mit ihren Ehefrauen Frau Ling, Frau Lang und Frau Long. Sie sind irgendwo aus dem chinesischen  Hinterland zu einem Kurzurlaub eingetroffen. Sie sind erstaunt, dass das Meerwasser salzig und durchsichtig ist. Ich werde ihnen beim Tauchen wieder begegnen ...


Freitag, Januar 12, 2018

Tripadvisor und der zensurierte Gsell


Hallo Hanspeter G,
auf TripAdvisor hat jeder das Recht, eine Bewertung zu schreiben und seine Meinung zu äußern. Bevor wir Ihre Bewertung jedoch veröffentlichen können, bitten wir Sie, einige Änderungen daran vorzunehmen.
 

Ich weiss nicht, ob ich lachen oder aufheulen soll. Eigentlich hatte ich vor, etwas Gutes zu tun. Nämlich Jochen und seine kleine, grosse Welt auf der Insel Selayar hochleben zu lassen. Wer mich kennt weiss, dass ich solche Bewertungen nicht nur mit dem benötigten Ernst angehe. Sondern auch mit Ironie, Selbstironie und einer guten Portion Humor. Doch TRIPADVISOR war dagegen. Nur gerade dieser etwas banale Text wurde von den Auguren gutgeheissen:


Wer frühmorgens das unwiderstehliche Lachen von Jochen hört, weiss: Dieser Tag kann nur gut werden. Wobei das Wort "gut" an diesem Ort eher deplatziert wirkt. Es gab nur grandiose Tage, Tage zwischen Ebbe und Flut. Tage voller Vogelgezwitscher, dem Ruf der Geckos, dem Geschnatter der Hörnchen und den Ausrufen glücklicher Menschen, wenn sie vom Strand aus eine Schildkröte, einen Rochen oder einen prächtige Papageifisch entdeckt haben. Keine unsägliche Kaufhausmusik plätschert, kein Rapper stottert. Kein Fernseher und kein Radio verbreitet nutzlose Nachrichten. Jochen als "Seele des Hauses" zu bezeichnen ist natürlich nicht korrekt: Er ist das Haus, der Hüter des Riffs, der Ritter der Meere. Umsichtig und weitsichtig, diszipliniert und flexibel, mal verständnisvoll - mal radikal, beschützt er die Bucht. Aufklärend und nie belehrend zeigt er Tauchern und Schnorchlern die verzaubernde Unterwasserwelt: Intakte Riffs, im tiefsten Blau endende Steilwände beherbergen alles was kreucht und fleucht. Neben Schildkröten, Haien und Rochen sind es die Meereskobras, die manchen Taucher etwas kribbelig werden lassen. Sogar der berühmte "Grüne Doppelschwanzwiderling" wird regelmässig gesichtet. Die Bungalows sind gemütlich, die Villas sind eines 5-Sterne-Hauses würdig. Klimatisiert, Moskitonetze, Outdoor-Duschen und Toiletten - auch mit Zugang von aussen, Kühlschrank mit Minibar, Duschmittel und Autan stehen gratis zur Verfügung. Das Essen im Restaurant war gleichzeitig schmackhaft und währschaft. Spätzle, Steaks und Schwarzwälder Torten sind preisverdächtig gut! Frische Fruchtsäfte und kühle Blonde helfen gegen den allgegenwärtigen Durst. Kaffee, Tee und frisches Trinkwasser beleben Körper und Geist. Das Resort als "paradiesisch" zu bezeichnen, greift nicht:
Es ist eine Welt für sich.
Es ist Jochens Welt.
Danke, dass Du uns Deine kleine Welt gezeigt hast!

Soweit der genehmigte Text.


Vorher aber habe ich folgende Worte ausradiert: Tucholsky, Trump, Nordkorea, deutsche Regierung, Bayern, Vorarlberger, Berner, sozial, Wolfgang, Langweiler, baumelnde Seelen, Baumratten.

Hier die Abmahnung von Tripadvisor:
Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Bewertungen relevant und für Reisende hilfreich sind. Andere Reisende lesen Ihre Bewertung, um eine Vorstellung davon zu erhalten, wie ein Aufenthalt im entsprechenden Unternehmen aussehen könnte. Bitte sehen Sie daher von persönlich beleidigender Sprache, Hetzkampagnen oder anderen persönlichen Meinungen zu folgenden Themen ab:
  • Politik
  • Ethik
  • Religion
  • Weitreichendere soziale Themen
Sie dürfen jetzt gerne raten, welche der ausradierten Worte zu den genannten Themen passen. Ein tolles Spiel für die ganze Familie. Denken Sie daran: Auch dieses Jahr findet Weihnachten wieder statt.
 
 


 

 

Dienstag, Januar 09, 2018

Abdullah, Gsell und Ray

Ich habe Ihnen versprochen, die Geschichte von Abdullah, Ray und Gsell nachzuliefern. Hier ist sie, ungeschminkt und ungekürzt. Es ist eine Geschichte, wie sie wohl nur passionierten Rauchern widerfahren kann.
Auf unsern Reisen passieren wir jede Menge Landesgrenzen. Manchmal lernen wir nur die Flughäfen kennen, in manchen Städten bleiben wir eine Nacht. Jedes Land hat andere Einfuhrbestimmungen für Tabak. Nach Singapur dürfen gerade einmal 19 Zigaretten oder eine Zigarre importiert werden. Andere Länder sind grosszügiger und erlauben auch mal 10 oder 20 Pakete.
Sind wir längere Zeit unterwegs, gilt es den Nachschub zu organisieren. Was genau ist im Flughafen von Singapur zollfrei erhältlich? Werden in Denpasar, Djakarta oder Kuala Lumpur Zigarillos von Davidoff angeboten? Wenn ja, zu welchem Preis? Im Internet stösst man manchmal auf vielversprechende Informationen. Auf diese Weise fand ich in Kuala Lumpur einen Zigarrenhändler.
Ein gewisser Ray von Cigarlounge Malaysia antwortet auf meine entsprechende Anfrage, dass sie das Produkt im Angebot hätten. Ich solle doch bitte zu einem späteren Zeitpunkt - es war September - noch einmal anfragen. Unser Aufenthalt in Kuala Lumpur war anfangs Januar geplant.
Ich schrieb deshalb anfangs Dezember noch einmal. Ray antwortete mir, dass ich mich via Whatsup melden solle, wenn ich im Hotel angekommen sei, man würde mir "die Ware" innerhalb von 24 Stunden zustellen. Gesagt - getan. Auf meine Whats-up-Bestellung antwortet Abdullah, dass der Preis nicht wie ich geschrieben hätte 68, sondern 92 Rupien pro Paket betragen würde. Auf meine Antwort, auf seiner Website sei aber ein Preis von 68 Rupien notiert, fragte er zurück, auf welcher Seite ich denn diesen Preis gefunden hätte.
Langsam aber sicher kam ich zur Erkenntnis, dass mein Einkauf scheitern würde, Abdullah mir den Buckel oder sonst wo runterrutschen könnte.
Ich kramte in meinen alten E-Mails und hatte plötzlich eine Erleuchtung: Es gab in Malaysia zwei beinahe gleichlautende Zigarrenhändler. Eine Mailadresse hiess info@Cigarlounge. Der andere info@Cigarslounge. Sie haben den Unterschied erkannt? Ich zuerst auch nicht. Bis ich dann, wie bereits erwähnt, eine Erleuchtung hatte: Sein oder nicht Sein - das S machte den Unterschied. Wieso aus dem Ray plötzlich ein Abdullah? Keine Ahnung! Gsell aber kam doch noch zum Stoff. Ein Mail an Ray, eine Stunde später hatte Gsell die Bestätigung.
Da wir am nächsten Tag eine Stadtrundfahrt geplant hatten, war es eine Kleinigkeit, bei Ray einen Stopp einzulegen. Organisation ist das halbe Leben, auch für Raucher.

Während ich diesen Text schreibe, sitze ich auf der Terrasse meines Bungalows. Im Sipadan-Mabul Resort, Mabul-Island, Sabah, Borneo. Natürlich mit einem Stumpen im Grind.
Sind Sie jetzt eifersüchtig?
Ist mir völlig egal.
Das Foto zu Mabul folgt später.
DANN könnten Sie eifersüchtig werden ...





Freitag, Januar 05, 2018

Sandakan / Sabah / Borneo Malaysia

Vom Hotel Sama Sama zum Airport gings ohne Umwege ganze 3 Minuten ....  und nicht wie bei der Anreise 1 Stunde ... man sollte NIE - zu lesen auch in meinem Buch IMMER WIEDER FERNWEH - beim Transfer sparen - Nie!
In Sandakan wurden wir wieder abgeholt - und schon hocken wir am Pool im 13. Stock des Sheraton.
Morgen gehts in den Regenwald .. da gibts vieles aber sicher kein Internet. Deshalb wird dieser Blog seinen Betrieb kurz einstellen. Bis dann - nächste Woche wieder hier ...

Donnerstag, Januar 04, 2018

Hindernislauf im Flughafen

Perfekter Flug von Makassar nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia, wo wir einen Stopp von zwei Nächten einlegen. Der Weg vom Flughafen zum Hotel (Sama Sama) ist allerdings nicht ganz einfach. Papier - und auch Internetseiten - nehmen alles an. Natürlich liegt das Hotel am Flughafen. Aber an Welchem? Und warum gibt es drei Hotels mit dem gleichen Namen an 2 oder drei Flughäfen? Mit dem Bus (wo?), einem Zug (wo?) oder dem Taxi (wo?) - aber wohin, wieso oder warum? Bis jetzt dachte ich immer, das Baselbieter Strassenverkehrsamt sei in Sachen Beschilderung die schlimmste Institution. Weit gefehlt! Der Flughafen K.L. ist noch schlimmer.

Das Hotel Sama Sama entschädigt uns für unsere Irrläufe. Gefunden hats schlussendlich ein bärbeissiger Taxidriver - Eureka! Heute lassen wir uns von einem Privatchauffeur die Stadt zeigen. Darüber ein anderes Mal mehr. Nur noch dies: Ich konnte meinen Vorrat an Cigarillos wieder aufstocken. Die ganze Geschichte dazu, und welche Rolle dabei die Herren Abdullah und Ray spielen, würden diesen Blogpost sprengen. Sie werden die Geschichte dazu nächste Woche hier lesen können.
Und jetzt ab zu den Affen und den Nasenbären. Morgen fliegen wir nach Sandokan. Guets Nächtle!

Dienstag, Januar 02, 2018

Voice of Makassar

Nun hiess es also Abschied nehmen von Selayar. Der Tag erwachte überwältigend (siehe Foto), die letzte Nacht verabschiedete sich mit einem letzten, gewaltigen Konzert. Das Orchester: zwitschernde Vögel, aufgeregte Affen, zischende Schlangen, zirpende Falter, quiekende Wildschweine, schnatternde Hörnchen, knirschende Geckos, sprechende Geckos ...
Das Speedboot erreicht den Hafen von Bira nach 2 Stunden. Dort werden wir bereits erwartet. Nach weiteten 6 Stunden Fahrt in einem Van erreichen wir Makassar an der Südwestküste Sulawesis. Unendliche Reisfelder säumen die Strasse, Salzseen, Mangoplantagen prägen das Bild. Die Gegend ist bekannt für den Schiffsbau: Hier entstehen die wunderbar anzusehenden, indonesischen Küstensegler. In den Küstengewässern ernten Fischer Seetang. Schmeckt gut und soll gut tun. Das salzige Unterwassergemüse wird in der chinesischen Medizin, wie auch in der Kosmetikindustrie verwendet.
Ein tropischer Regenschauer setzt kurzfristig die Strassen unter Wasser, wenig später ist der "Zauber" wieder vorbei.
Unser Hotel in Makassar liegt in der Reichweite zweier Minarette. Und somit in Hörweite zweier Muezzine. Sie werden uns pünktlich wecken ...
Bis Morgen - in Kuala Lumpur.

Das Lied zum Bild: Wenn in Capri die Sonne im güldenen Meer versinkt ...

Montag, Januar 01, 2018

Doppelt gefeiert hält länger an

Wie es gestern Abend (2017) her und zu gegangen ist, können Sie auf dem letzten Blogpost nachlesen. Einziger Unterschied: Wir haben gleich zweimal aufs neue Jahr angestossen. Jochen, der Besitzer und Manager des Resorts, hatte beschlossen, die Insel in eine andere Zeitzone zu verschieben. Die Inselzeit wurde kurzerhand  um zwei Stunden vorgestellt. Als wir anstiessen (24.00) war es eigentlich erst 22.00 Uhr. Die Gäste aus der Schweiz waren damit nicht einverstanden, beriefen spontan eine Landsgemeinde ein und beschlossen, ohne Enthaltungen und Gegenmehr mit 4 zu 0 Stimmen, der ersten Feier eine Zweite folgen zu lassen. Da die deutschen und österreichischen Gäste nicht stimmberechtigt waren, hatten ihre Einwände nur konsultativen Charakter. Um die  Zeit zu überbrücken, las ich einige Kapitel aus meinem neuen Buch. Dass dabei einige Zuhörer einschliefen, nahm ich nicht persönlich ...
Morgen geht unsere Reise weiter. Nächster Halt: Makassar, Sulawesi.
Bis dann ...

P.S. Auch heute wieder 32 Grad Celsius. Definitiv kein Glühweinwetter!

Foto: Vollmond über Selayar

Doppelt gefeiert hält länger an

Wie es gestern Abend (2017) her und zu gegangen ist, können Sie auf dem letzten Blogpost nachlesen. Einziger Unterschied: Wir haben gleich zweimal aufs neue Jahr angestossen. Jochen, der Besitzer und Manager des Resorts, hatte beschlossen, die Insel in eine andere Zeitzone zu verschieben. Die Inselzeit wurde kurzerhand  um zwei Stunden vorgestellt. Als wir anstiessen (24.00) war es eigentlich erst 22.00 Uhr. Die Gäste aus der Schweiz waren damit nicht einverstanden, beriefen spontan eine Landsgemeinde ein und beschlossen, ohne Enthaltungen und Gegenmehr mit 4 zu 0 Stimmen, der ersten Feier eine Zweite folgen zu lassen. Da die deutschen und österreichischen Gäste nicht stimmberechtigt waren, hatten ihre Einwände nur konsultativen Charakter. Um die  Zeit zu überbrücken, las ich einige Kapitel aus meinem neuen Buch. Dass dabei einige Zuhörer einschliefen, nahm ich nicht persönlich ...
Morgen geht unsere Reise weiter. Nächster Halt: Makassar, Sulawesi.
Bis dann ...

P.S. Auch heute wieder 32 Grad Celsius. Definitiv kein Glühweinwetter!

Foto: Vollmond über Selayar