„Grüezi, ich möchte einen Tisch reservieren.“
„Grüzi?“
„Ja, grüezi, ich möchte bitte für morgen Abend einen Tisch
reservieren.“
„Hallo?“
„Ja, hallo, kann ich bitte einen Tisch für sieben Personen
reservieren?“
„Fisch?“
„Nein, einen Tisch.“
„?!“
„Hallo, sind Sie noch dran?“
„Wer?“
„Sie! Kann ich reservieren? Einen Tisch für 7 um 8.“
„Acht?“
„Ja – sieben Personen um acht Uhr, morgen.“
„Nein, Morgen 8 Uhr geschlossen.“
„Nein. Natürlich um acht Uhr abends, 7 für 8.“
„Hihi.“
„Was ist denn so lustig?“
„Nix verstehen, hihihi.“
„Haben Sie denn keinen Tisch mehr frei?“
„Tisch 8?“
„Ist egal, irgendeinen Tisch für sieben um acht!“
„Sieben und acht? 15!“ (stolz)
„Nein, nicht 15! Sieben!“ (wütend)
„Nicht 15?“ (weinerlich)
„Doch natürlich gibt das 15. Aber ich möchte für morgen
gegen 8 für sieben reservieren.“
„So viel? Kein Platz!“
„Kein Platz? Aber Sie haben doch im Restaurant Platz für
100 Personen!“
„Wieso Restaurant? Wo?“
Wenn Sie nun denken, dass diese Geschichte von Ephraim
Kishon sei, frei erfunden, erstunken und erlogen ist, dann muss ich Sie leider
enttäuschen. Ich führte dieses Telefongespräch am 18. Februar 2003 um 16.30
Uhr.
Kolumnen aus dem Buch HUEHNERBRUST UND FEDERKIEL, Hanspeter Gsell, Verlag BoD
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