In der Innerschweiz organisiert die Göschener Telltour Tauchgänge durch die
Druckstollen des heimischen Wasserkraftwerks mit anschliessendem Biwak bei km
3.4 im Gotthard-Basistunnel.
Im hinteren Rheintal offeriert Ogitour eine spannende Edelweiss-Suche
im Zielhang eines übenden Panzerregiments. Überlebende dürfen am Kompanieabend
den Fahnenmarsch steppen.
Fast immer ausverkauft ist auch das teuerste Angebot
von Jump-Tours: Der Flug im Radkasten
einer alten DC-8 von Genf nach Zürich mit Fallschirmabsprung in den Kühlturm
des AKW Gösgen. Die morgendlichen Geisterfahrten mit den Rollerskates durch den
Bareggtunnel entwickeln sich zum Top-Event. Leider sind bereits auch die ersten
unseriösen Angebote aufgetaucht. Das „Giftpfeil-schiessen mit Bruno Manser im
botanischen Garten von Hugelshofen“ (!) gehört wohl ins Reich der Fantasie.
Gewarnt sei ausdrücklich auch vor der Gipfelbesteigung im Café Morgenrot mit Sherpa Tensing. Erstens hat’s dort nur ungeeignete Butter-Gipfel und zweitens ist Sherpa Tensing eine Sonnencrème.
Gewarnt sei ausdrücklich auch vor der Gipfelbesteigung im Café Morgenrot mit Sherpa Tensing. Erstens hat’s dort nur ungeeignete Butter-Gipfel und zweitens ist Sherpa Tensing eine Sonnencrème.
Der Schweizer Menschenrechtsaktivist und Regenwaldschützer Bruno Manser ist seit seiner letzten Reise nach Malaysia im Mai 2000 spurlos verschwunden. Am 10. März 2005 wurde er vom Zivilgericht des Kantons Basel-Stadt für verschollen erklärt. Ich habe lange überlegt, ob ich die Passage über Bruno Manser weglassen soll. Ich habe es – im Andenken an Bruno Manser – nicht gemacht.
Auch diese Kolumne entstammt dem Buch Hühnerbrust du Federkiel von Hanspeter Gsell, erschienen bei BoD. Erhältlich im guten Buchshop, im Internet oder in der Brockenstube.
Noch mehr unglaubliche Geschichten von Hanspeter Gsell finden Sie im neusten Machwerk:
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