Nur manchmal gewinnt der Kuroshio die
Schlacht.
Und dann kommt es,
dass auf einer Aleuten-Insel im eisigen Norden eine Kokosnuss landet, ein
Eskimo findet ein polynesisches Kanu – und sieht das erste Mal in seinem Leben
Holz.
Langsam aber endet der Kuroshio, er windet und
dreht sich über den arktischen Bogen, strömt entlang der amerikanischen
Pazifikküste, bring Seattle Regen, San Francisco Nebel. Und wieder dreht er und
fliesst über sechzehntausend Kilometer zurück zu den Philippinischen Tiefen.
Die südlichen Grenzen meines Pazifiks sind
weit weg. Durch unendliche Wasserwüsten südwärts erreiche ich eine kleine
angelsächsische Oase, hübsch, aufgeräumt, ordentlich.
Für mich liegt die südliche Grenze des
Pazifiks in Tasmanien. Englisches Landleben, Cottages, grosse rote Äpfel an
sorgfältig gepflegten Bäumen, Pubs. Untypisch im Vergleich. Kontrolliert,
zivilisiert, aufstrebend und erfolgreich.
Hier beginnt das Ende.
Südlich von Tasmanien beginnen die
Antarktischen Albträume. Ununterbrochen blasen gewaltige Zyklone, peitschen das
Wasser, martern Eisberge, Seeleoparden, Pinguine.
Was bleibt ist Eis.
Wind.
Leere.
Nichts.
Es
ist nicht mehr mein Pazifik.
(Auch wenn die Pinguine noch so schön hüpfen!)
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