Zum Einstieg: Hier noch ein Bild des kleinen "Mongolen" mit seinem stilprägendem Hut.
Die Austral-Inseln bilden den südlichsten Archipel Französisch-Polynesiens. Sie gliedern sich in zwei Gruppen: Die Tubuai-Inseln im Nordwesten und die Bass-Inseln mit Rapa im Südosten. Die Insel Rapa, auch Rapa Iti, kleines Rapa, genannt, hat nichts mit Rapa Nui, den Osterinseln, zu tun.
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Bewohner der Insel Rapa, die Rapas, hatten den Krieg im Blut. Nach anfänglicher Besiedlung küstennaher Höhlen und Felsüberhänge entwickelte sich schnell eine ausgeprägte Stammesgesellschaft. Die Siedlungsstruktur spiegelte die Gesellschaftsordnung wider. Es gab streng voneinander getrennte Wohnhäuser für die Aristokratie, die Priester, den Mittelstand (Handwerker, Künstler) und die Krieger,
Wegen zunehmender Stammeskriege wurden die Strandsiedlungen aufgegeben, die Bewohner zogen sich auf stark befestigte «Wehrdörfer» ins Landesinnere zurück. Die Ruinen solcher Siedlungen sind auch heute noch zu sehen. Sie sehen aus wie terrassierte Burgen: Im obersten Turm sass wohl der Häuptling, eine Terrasse darunter kamen die Siedlungen des Adels, noch eine Terrasse darunter der Pöbel. Die Terrassen waren untereinander nur durch Strickleitern verbunden. Auf der untersten Terrasse aber hielten die Krieger Ausschau nach den Feinden, meistens waren es die Dörfler von nebenan auf der Suche nach Essbarem. Der Aufstieg zur «Burg» war nur unter mühsamsten Bedingungen möglich und führte über schmale Grate. Näherte sich wieder einmal ein Feind, konnte man ihn problemlos mit Steinen vom Weg abbringen. Solche Kriege, aber auch der Raubbau an den natürlichen Ressourcen, haben die Bevölkerung dramatisch reduziert.
Ein Mitreisender zog einen Vergleich zwischen den Rapas und den Appenzellern und kreierte gleich ein neues Wort: Die Rappazeller.
Kriege führt man keine mehr auf Rapa. Touristen, es sind nur wenige pro Jahr die den langen Weg nicht scheuen, sind herzlich willkommen. Dann aber wird getrommelt und getanzt als gäbe es kein Morgen.
Und auch dies noch: Es wird eifrig Sport betrieben. Im Futsal, einer Art Hallenfussball ohne Halle, qualifizierte man sich im Jahre 2008 für die Weltmeisterschaften in Fiji. Eine Gruppe junger Fussballer stieg in Rapa zu und dampfte mit uns weiter nach Papeete. Ihre Gesänge werden uns noch lange begleiten. In Tahiti findet zur Zeit ein Turnier statt. Erste Resultate sehen Rapa ganz vorne: Raraka – Rapa 0 : 17.
Quellen: www.dieterwunderlich.de/ und Museum Rapa.
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Bewohner der Insel Rapa, die Rapas, hatten den Krieg im Blut. Nach anfänglicher Besiedlung küstennaher Höhlen und Felsüberhänge entwickelte sich schnell eine ausgeprägte Stammesgesellschaft. Die Siedlungsstruktur spiegelte die Gesellschaftsordnung wider. Es gab streng voneinander getrennte Wohnhäuser für die Aristokratie, die Priester, den Mittelstand (Handwerker, Künstler) und die Krieger,
Wegen zunehmender Stammeskriege wurden die Strandsiedlungen aufgegeben, die Bewohner zogen sich auf stark befestigte «Wehrdörfer» ins Landesinnere zurück. Die Ruinen solcher Siedlungen sind auch heute noch zu sehen. Sie sehen aus wie terrassierte Burgen: Im obersten Turm sass wohl der Häuptling, eine Terrasse darunter kamen die Siedlungen des Adels, noch eine Terrasse darunter der Pöbel. Die Terrassen waren untereinander nur durch Strickleitern verbunden. Auf der untersten Terrasse aber hielten die Krieger Ausschau nach den Feinden, meistens waren es die Dörfler von nebenan auf der Suche nach Essbarem. Der Aufstieg zur «Burg» war nur unter mühsamsten Bedingungen möglich und führte über schmale Grate. Näherte sich wieder einmal ein Feind, konnte man ihn problemlos mit Steinen vom Weg abbringen. Solche Kriege, aber auch der Raubbau an den natürlichen Ressourcen, haben die Bevölkerung dramatisch reduziert.
Ein Mitreisender zog einen Vergleich zwischen den Rapas und den Appenzellern und kreierte gleich ein neues Wort: Die Rappazeller.
Kriege führt man keine mehr auf Rapa. Touristen, es sind nur wenige pro Jahr die den langen Weg nicht scheuen, sind herzlich willkommen. Dann aber wird getrommelt und getanzt als gäbe es kein Morgen.
Und auch dies noch: Es wird eifrig Sport betrieben. Im Futsal, einer Art Hallenfussball ohne Halle, qualifizierte man sich im Jahre 2008 für die Weltmeisterschaften in Fiji. Eine Gruppe junger Fussballer stieg in Rapa zu und dampfte mit uns weiter nach Papeete. Ihre Gesänge werden uns noch lange begleiten. In Tahiti findet zur Zeit ein Turnier statt. Erste Resultate sehen Rapa ganz vorne: Raraka – Rapa 0 : 17.
Quellen: www.dieterwunderlich.de/ und Museum Rapa.
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