Fortsetzung von Ulithi 27
... und so könnte es sehr wohl der 31. Februar gewesen sein, an
dem in Yap, und zwar in den Mangroven des German Channels, ein Krokodil
gesichtet wurde. Vielleicht aber geht die Geschichte anders rum …
Werne im Münsterland, Deutschland
(gda) Ein mutmassliches Krokodil in einem Angelteich an der Varnhöfeler
Strasse führte gestern zu einem Polizeieinsatz. Eine Spaziergängerin hatte im
Teich eine verdächtige Entdeckung gemacht. Ein grosser Kopf habe aus dem Wasser
geragt, riesige Augen hätten sie angriffig angeschaut. Sie ging sogar so weit,
das Tier in die Familie der Kaimane einzuordnen. Sicherheitshalber machte die
Polizei, wie sie es selbst bezeichnete, sogenannte Vitalversuche. Man warf
kleine Steinchen auf den Kopf der Bestie. Da der Teich umzäunt, die Wurfweite
somit beträchtlich war, gab es etliche Fehlversuche. Als dann die blutgierige
Bestie endlich am Kopf getroffen wurde, verhielt sich das Vieh äusserts ungewöhnlich.
Es drehte sich nämlich auf den Rücken und streckte alle Viere in die Luft. Es handelte sich eindeutig, so der Polizeisprecher, um ein Plastik-Krokodil aus möglicherweise chinesischer Produktion
Nein, meinte der Diplomat. In diesem Fall würde die chinesische Regierung ihre Zusage, den ganzen Plastikscheiss aus Deutschland wieder in China zu entsorgen, zurücknehmen. Und so einigte man sich auf die Wortwahl: Es handelte sich eindeutig, so der Polizeisprecher, um
ein qualitativ einwandfreies und
hochstehendes Plastik-Krokodil aus chinesischer Produktion.
Der «Fall» zog polizeiliche Ermittlungen nach sich. Das
Ergebnis: Der Besitzer des Teichs, ein gewisser Günter, befinde sich zurzeit
in Urlaub und könne nicht kontaktiert werden.
Die
Polizeimeldung sorgte für ein politisches Donnerwetter. Der chinesische
Botschafter in Berlin sprach beim Innenminister vor und beschwerte sich über
die Berichterstattung. Gutmenschen werden wohl denken, dass sich der
chinesische Diplomat daran gestört habe, dass es sich um ein «chinesisches»
Krokodil handelte. Nein, er störte sich ausschliesslich am Wort
«möglicherweise». Denn – so der Chinese – alle Plastik-Krokodile dieser
Welt
würden ausnahmslos in China hergestellt. Der Aussenminister stellte eine
geänderte Wortwahl des Polizeiberichts in Aussicht. Ob sich denn der Herr
Botschafter dem Satzteil «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit»
zufriedengeben würde. Nein, meinte der Diplomat. In diesem Fall würde die chinesische Regierung ihre Zusage, den ganzen Plastikscheiss aus Deutschland wieder in China zu entsorgen, zurücknehmen.
Weiter im Text - demnächst in diesem Blog ....
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