Samstag, Januar 05, 2019

Ulithi 28

Fortsetzung von Ulithi 27


... und so könnte es sehr wohl der 31. Februar gewesen sein, an dem in Yap, und zwar in den Mangroven des German Channels, ein Krokodil gesichtet wurde. Vielleicht aber geht die Geschichte anders rum …

 


Das Krokodil (2)
Werne im Münsterland, Deutschland

(gda) Ein mutmassliches Krokodil in einem Angelteich an der Varnhöfeler Strasse führte gestern zu einem Polizeieinsatz. Eine Spaziergängerin hatte im Teich eine verdächtige Entdeckung gemacht. Ein grosser Kopf habe aus dem Wasser geragt, riesige Augen hätten sie angriffig angeschaut. Sie ging sogar so weit, das Tier in die Familie der Kaimane einzuordnen. Sicherheitshalber machte die Polizei, wie sie es selbst bezeichnete, sogenannte Vitalversuche. Man warf kleine Steinchen auf den Kopf der Bestie. Da der Teich umzäunt, die Wurfweite somit beträchtlich war, gab es etliche Fehlversuche. Als dann die blutgierige Bestie endlich am Kopf getroffen wurde, verhielt sich das Vieh äusserts ungewöhnlich. Es drehte sich nämlich auf den Rücken und streckte alle Viere in die Luft. Es handelte sich eindeutig, so der Polizeisprecher, um ein Plastik-Krokodil aus möglicherweise chinesischer Produktion
Die Polizeimeldung sorgte für ein politisches Donnerwetter. Der chinesische Botschafter in Berlin sprach beim Innenminister vor und beschwerte sich über die Berichterstattung. Gutmenschen werden wohl denken, dass sich der chinesische Diplomat daran gestört habe, dass es sich um ein «chinesisches» Krokodil handelte. Nein, er störte sich ausschliesslich am Wort «möglicherweise». Denn – so der Chinese – alle Plastik-Krokodile dieser
Welt würden ausnahmslos in China hergestellt. Der Aussenminister stellte eine geänderte Wortwahl des Polizeiberichts in Aussicht. Ob sich denn der Herr Botschafter dem Satzteil «mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit» zufriedengeben würde.

Nein, meinte der Diplomat. In diesem Fall würde die chinesische Regierung ihre Zusage, den ganzen Plastikscheiss aus Deutschland wieder in China zu entsorgen, zurücknehmen.
 
 
Und so einigte man sich auf die Wortwahl: Es handelte sich eindeutig, so der Polizeisprecher, um ein qualitativ einwandfreies und hochstehendes Plastik-Krokodil aus chinesischer Produktion.
Der «Fall» zog polizeiliche Ermittlungen nach sich. Das Ergebnis: Der Besitzer des Teichs, ein gewisser Günter, befinde sich zurzeit in Urlaub und könne nicht kontaktiert werden.

Weiter im Text - demnächst in diesem Blog ....



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