Samstag, Januar 12, 2019

Ulithi 35 - Siquijor



      Von Hexen, Heilern und einem                  wunderbaren Hotel
           Mit Auszügen aus einer Arbeit               von Anke Rebbert,  im Auftrag der                   Friedrich-Ebert-Stiftung.



Die Insel Siquijor gilt den Einheimischen als Zauberinsel, als Ort, der Fremde in seinen Bann zieht. Die Spanier, welche die Insel entdeckten, gaben ihr den Namen Isla del Fuego, Insel des Feuers. Allerdings nicht, weil dort ein Vulkan spukte, sondern wohl eher wegen der unzähligen Glühwürmchen, die auf Siquijor nachts leuchten. Doch nicht nur die leuchtenden Tierchen geben dem Eiland dieses geheimnisvolle Flair. Es sind die Geschichten von Wunderheilern, Hexen und Magiern. Quak-Doktor oder Bubble-Man, so nennen die Einheimischen die Männer, die sich mit Kräuterheilkunde ebenso auskennen wie mit faulem Zauber.

Wer mit der Fähre in Siquijor anlegt, kommt nicht nur wegen des blauen Meeres und der einsamen Strände, viele erhoffen sich Heilung. Bei den Einheimischen sind es oft finanzielle Gründe, die medizinische Versorgung in einem Spital können sich nur wenige leisten, der Quak-Doktor nimmt nur so viel, wie man geben kann. Ob er hilft oder nicht: Was zählt ist allein der Glaube an seine Fähigkeiten.
Da sich mein Vertrauen in «Heiler» in Grenzen hält - ich weder von einem bösen Zipperlein geplagt werde und auch nach dem dritten Rum nicht mit

Kopfweh erwache - gibt es für mich keinen Grund, einen Bubble-Man aufzusuchen. Umso mehr ist es mein Wunsch, endlich mal eine besenreitende Hexe zu sehen. Zusammen mit Janilyn machen wir uns auf den Weg zur einer Inselrundfahrt. Nach dem Besuch von Wunderbäumen, Wunderquellen und anderen wunderlichen Sachen, halten wir neben einer alten Bretterbude. Genauso habe ich mich doch das Knusperhäuschen aus dem Märchen Hänsel und Gretel vorgestellt! Nur die Lebkuchen hatten es noch nicht bis hierhergebracht.
 
Vorsichtig nähern wir uns dem Hexen-Flugplatz. Hier sollen sie, so unsere Reiseführerin, jeweils starten und landen. Wir verstecken uns hinter einem Gebüsch und warten. Bereits nach kurzer Zeit ist ein himmlisches Brausen zu hören. Ssssssst, tönt es. Vielleicht auch schschschscht … Und aus heiterem Himmel saust eine Gestalt auf einem Besen vorbei! 

Auf dem Foto erkenne ich später Janilyn, unsere lokale Führerin. Wie immer es gewesen sein mag, den Trick verrate ich Ihnen natürlich nicht. Da müssen Sie schon selbst hin(fliegen). Auch ohne Besen ist Siquijor gut erreichbar.

Zum Beispiel via Singapur nach Manila, weiter nach Dumaguete und vor dort nach Siquijor.
Perfekter Ausgangspunkt für Hexensichtungen ist das garantiert hexenfreie Kawayan Holiday Resort. Wer diesen Blog regelmässig liest, weiss dass ich mich mit Empfehlungen zurück halte. Nicht so heute:

www.kawayanholidayresort.com


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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