Amerikaner
und Japaner besichtigen ihre eigene Vergangenheit. Ob sich Amerikaner und
Japaner den Gräuel des Krieges verziehen haben? Diese Frage habe ich in meinem
letzten Blog nicht beantwortet. Ich kann es auch heute, am zweiten Tag unseres
Besuches von Honolulu nicht wirklich beantworten.
Tatsache
ist: Die Japaner haben den Amerikanern im Dezember 1941, nach dem Überfall auf
Pearl Harbor, den Krieg erklärt. Ein Krieg, der offiziell am 2. September 1945
beendet wurde. Inoffiziell ging er bereits am 6. August, mit dem Abwurf der
Atombombe auf Hiroshima, zu Ende.
Gewonnen hatten somit die Amerikaner.
Trotzdem wurde Hawaii von Millionen von Japanern eingenommen. Diesmal lief die Invasion jedoch friedlich ab. Sie spielt sich vor den Wühltischen der Kaufhäuser,
in den Nepplokalen der Tourismusindustrie ab. Die Schlachtfelder heissen nicht
mehr Pearl Harbor, Bloody Beach oder Sandy Island, sondern Gucci, Rolex oder
Valentino.
Morgen
geht’s auf eine Rundreise um die Insel Oahu. Bis dann!
P.S.
Ich gebe es gerne zu: Auch nach Jahren des Reisens und des Inselsammelns bin
ich nicht in der Lage, asiatische Menschen den richtigen Nationen zuzuteilen.
Man möge mir diesen Makel verzeihen!
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