Nach
dem Frühstück holt uns Lindon mit dem Pickup ab, auch Ruth-Ann, unsere Freundin
ist dabei. Vorbei am Friedhof geht es zum Hafen von Falalop. Wenn Sie nun den
Hafen von Kreuzlingen oder Hamburg vor Augen haben, dann sind Ihre
Vorstellungen falsch. Beim falalopschen Hafen handelt es sich um eine winzige
Bucht. Weder Kaimauern noch Docks oder Poller verunstalten das Idyll. Dank
des ruhigen Gewässers und dem sanft ansteigenden Kiesstrand können die
Fährschiffe, wenn sie denn mal erscheinen, gut anlanden, und ihre grosse Klappe
zum Strand hin öffnen. Heute aber dümpelt nur Lindon’s motorisiertes Kanu am
Strand, gut bewacht von Carlo, dem Schiffsjungen. Unser
Gepäck wird umgeladen, der Motor angelassen und bereits nach wenigen Minuten
sind wir in Ik*.
Falalop,
wor wir übernachtet haben, gehört zwar politisch zu Ulithi, jedoch nicht zum
Ulithi-Atoll. Deshalb überqueren wir zwischen den beiden Inseln einen Kanal,
den man jedoch nicht Kanal nennt, sondern «Meer».
Wie das Ulithi-Atoll entstanden ist, und weshalb Menschen genau dort
gelandet sind, lasse ich mir von Stanley erklären. Stanley heisst eigentlich
nicht Stanley. Und auch die Inseln haben ab sofort andere Namen. Man erklärte
uns nämlich ausführlich, dass man keinesfalls sein Bild, seinen Namen und wenn
möglich auch noch ein Selfie im Internet sehen wolle. Man sei nämlich mit dem
Status „Diese Seite ist nicht vorhanden“ durchaus zufrieden. Nur Falalop und Ulithi dürfen
wir erwähnen. Wir werden deshalb in den nächsten Tagen die Inseln Ik („Fisch“)
und Ikik („zwei Fische“) besuchen.
Da das Internet immer langsamer wird (ist mir egal), ich bereits zum öffnen dieses Blogs 20 Minuten brauche (auch egal), erreichen nur manchmal ein paar Bits einen zufälligerweise vorbeifliegenden Satelliten. Die Leser unter Ihnen müssen sich deshalb in Geduld üben oder auf die nächste Reportage in der VOLKSSTIMME warten.
Oder aber Sie weichen für ein paar Schnappschüsse auf WHATSAPP aus ---> +41 (0)79 674 06 65
* Ik und Ikik: Aus urheberrechtlichen Gründen sind die richtigen Namen der Inseln verschlüsselt. Die Bezeichnungen Ik und Ikik sind im Besitz des Autors und stammen aus dem Buch Ikefang und Gutgenug.
* Ik und Ikik: Aus urheberrechtlichen Gründen sind die richtigen Namen der Inseln verschlüsselt. Die Bezeichnungen Ik und Ikik sind im Besitz des Autors und stammen aus dem Buch Ikefang und Gutgenug.
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