Freitagmorgen gings los mit einer zweimotorigen Beachcraft von Yap nach Ulithi. Mit Simon, dem Piloten aus Stuttgart und 8 einheimischen Passagieren wackelten wir 40 Minuten über das offene Meer. Wobei: Gewackelt hat es überhaupt nicht. Gottseidank, ich musste nämlich während des Fluges das Gepäck festhalten. Beim Start sind mir einige Bananenkisten auf den Kopf gefallen ...
Diese waren im Gang gestapelt worden. Der zuständige Lademeister hat die Gurten wohl nicht richtig zugemacht. Nicht dass mich ein solches Missgeschick beunruhigt hätte. Während eines Fluges durch die Karibik musste ich vor einigen Jahren die Türe mit einem Kalberstrick zuhalten. Was solls!
Vor dem Abflug nach Ulithi wurden alle Passagiere auf die Waage gestellt, in der Freiluft-Lounge gabs frischen Kaffee. Die Abflugtaxe in der Höhe von 5 Dollar musste bezahlt werden. Einige Einheimische nerven sich über diese Bezeichnung. Sie würden nämlich heim- und nicht ab-fliegen, meinen sie.
Während die Passagiere noch warten, wird das Flugzeug betankt, der Pilot dreht an den Propellern. Bevor wir einsteigen, gibts die übliche Sicherheitsvorführung. Noch sind die Motoren nicht gestartet, der Pilot spricht ein Gebet. Wir sitzen in einem Flieger von PMA, "M" steht für Missionare, also kein Grund zur Sorge!
Und los gehts! Es ist unser dritter Anlauf, einmal war die Maschine gegroundet, einmal hatte sich eben ein Taifun über den Inseln ausgetobt. Diesmal schien alles zu klappen - Ulithi ("Yuuliddi") wir kommen ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.