Samstag, März 09, 2019

Auf dem Weg nach Pitcairn (8)

Diskriminierung!

Seit mehr als 25 Jahren darf über den Wolken nicht mehr geraucht werden. Ausser auf exotischen Streckenabschnitten im wilden Osten, in Afrika oder in Asien. (Selbstverständlich dürfen Sie auch in Ihrem Privatjet eine Cohiba qualmen.)


Obwohl ich selber Raucher bin, habe ich mit dem Rauchverbot kein Problem.

Weshalb aber befinden sich in Flugzeugen Aschenbecher in den Armlehnen? Weil Sie in einer ganz besonders alten Kiste sitzen!
(Unterschiedlich verhält es sich mit Aschenbechern in den Waschräumen. Eine Maschine, die nicht über Aschenbecher in den Bordtoiletten verfügt, gilt von Gesetzes wegen als nicht flugtüchtig und darf nicht abheben.)
Wie erwähnt, bin ich selber Raucher und habe trotzdem kein Problem mit Nichtraucherflügen. Nach der Landung allerdings will ich mir gerne und gemütlich einen Zigarillo anzünden; nach einem 14-Stundenflug ein ganz besonderer Genuss!

Diesen Genuss muss man sich meistens hart verdienen. Folgt man den Signalisationen, so steht öfters ein kilometerlanger Leidensweg bevor. Schamhaft bauten die Planer diese «Lounges» irgendwo am äussersten Ende eines Terminals. Der Ausdruck «Smokers Lounge» ist übrigens eine höchst eigenwillige und euphemistische Übersetzung des Wortes «Rauchkammer». Genau so nennt man den vordersten Teil des Kessels einer Dampflokomotive, über dem sich der Schornstein befindet.

Es gibt auch Raucher-unfreundliche und somit diskriminierende Hotels: Ich werde Sie zukünftig beim Namen nennen.
Und es gibt Raucher-unfreundliche und somit diskriminierende Transport-Unternehmen: Dazu gehören die Deutsche Bahn (DB) sowie die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) ... damit sind die Bahnhöfe gemeint ...
Ein Fall für die Fumeurs sans Frontières!
 
 
 


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