Pitcairn: Ein schweres
Leben
Neun
Meuterer von der Bounty, sechs polynesische Männer und zwölf Frauen aus Tahiti
waren am 15. Januar 1790 auf dem Steinhaufen Pitcairn gelandet und übten ihr neues Leben.
Die
Engländer machten sich daran, ganz Kolonialisten, das fruchtbare Land
aufzuteilen. Unter sich natürlich. Die polynesischen Männer, darunter
Häuptlinge und Priester, gingen leer aus. Vielmehr wurden sie gezwungen, ab
sofort für die Weissen zu arbeiten; sie wurden versklavt.
Die
Frauen verteilte man ebenfalls unter sich: Von insgesamt zwölf verblieben somit
noch drei für die sechs Polynesier. Damit war der Schlamassel natürlich
vorprogrammiert. Die nächsten Jahre hätten Vorlage sein können für die
Geschichte von den «10 kleinen Meuterlein». Bereits im Jahre 1800, zehn Jahre
nach der Ankunft der Meuterer auf Pitcairn, war das Spiel vorbei:
1808
wurde Pitcairn wieder einmal entdeckt. Es war ein amerikanisches Walfangschiff,
die Topaz, welche das Geheimnis der
kleinen Kolonie am Ende der Welt lüftete. Man wollte auf der Insel Wasser
bunkern und stellte erstaunt fest, dass die Insel bewohnt war. Bald wusste auch
die britische Regierung von ihrer neusten Kronkolonie. Obwohl der Haftbefehl
gegen John Adams immer noch Gültigkeit besass, sah man davon ab, eine
Strafexpedition loszuschicken. Man beschloss, die kleine Siedlerkolonie auf
ihrer abgeschiedenen Insel in Ruhe zu lassen. John Adams konnte sein Werk
fortsetzen und lebte glücklich und zufrieden bis zu seinem Tod 1829 auf
Pitcairn. Er wurde 65 Jahre alt.
Mehr
zu seinem Vermächtnis lesen Sie im nächsten Blogpost.
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