Sonntag, März 03, 2019

Der Inselsammler: Auf dem Weg nach Pitcairn (4)

Die Meuterei auf der Bounty: Eine kurze Zusammenfassung.

Die HMVA BOUNTY, eine knapp dreissig Meter lange Dreimastbark, sticht am 23. Dezember 1787 in See, um in Tahiti Setzlinge des Brotfruchtbaumes zu laden. Diese sollen in die Karibik gebracht werden, wo sie als Nahrung für die Sklaven dienen würden.

 Etwas länger als heute, nämlich 10 Monate, dauerte die Fahrt von Portsmouth, England, nach Polynesien: Man erreicht die Insel am 25. Oktober 1788 und geht in der Matavai-Bucht vor Anker.
Da sich die Brotfruchtbäume zu dieser Zeit in einer Ruhephase befanden, wurde ein längerer Aufenthalt geplant. Weiter ging es erst wieder am 4. April 1789.

Schon nach drei Wochen, am 28. April, wurde gemeutert. Der Kapitän, je nach Aussage ein gestrenger jedoch gerechter Boss, oder aber ein jähzorniger, Geissel schwingender Choleriker, wurde mit einigen Getreuen kurzerhand in eine kleine Barke geschmissen und ausgebootet.  William Bligh, so hiess der Kapitän, erreichte nach 41 Tagen und einer zurückgelegten Strecke von beinahe 6'000 km die Insel Timor im heutigen Indonesien. Auch heute noch ein Weltrekord!
William "Willie" Bligh
Captain der HMVA Bounty


Wo aber waren die Meuterer geblieben?
Dazu später mehr.

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